"Außerdem studierte er abstruse Bücher, die aus chaldäischen Bibliotheken
gestohlen worden waren, wenn Fafhrd auch aus langer Erfahrung wusste,
dass der Mausling selten über das Vorwort hinauskaum (obwohl er oft die
letzten Kapitel aufrollte und neugierig hineinschaute und beißende Kritik
äußerte)."

Fritz Leiber, Das Spiel des Adepten


Dienstag, 20. August 2013

Und noch ein Geburtstag

Über H.P. Lovecraft wird man ewig diskutieren können: War er der Edgar Allan Poe des 20. Jahrhunderts oder bloß ein elitäres, faschistisches, rassistisches Arschloch, dessen Spezialität darin bestand, seine Leser & Leserinnen mit dem endlosen Anhäufen archaisch anmutender Adjektive und Adverbien zu quälen? 
Doch neben dem Gentleman von Providence konnte am 20. August noch ein ganz anderer Held des Phantastischen seinen Geburtstag feiern. Kein Schriftsteller, sondern ein Schauspieler: André Morel! – {wie ich dank der guten Beth soeben erfahren durfte.} Und die Größe dieses Mannes kann meiner Ansicht nach nicht zur Debatte stehen. Er begann seine Karriere am Old Vic, wo er u.a. den Horatio gegebenüber Alec Guiness' Hamlet und den Alonso in John Gielguds Inszenierung von The Tempest spielte. Danach brillierte er als O'Brien in Nigel Kneales & Rudolph Cartiers Verfilmung von George Orwells Nineteen Eighty-Four, verlieh in Quatermass and the Pit dem Professor seine definitive Gestalt und gab in Hammers Version von The Hound of the Baskervilles den ersten Dr.Watson in Farbe. In späteren Jahren trat er u.a. in Hammer-Filmen wie She, The Plague of the Zombies und The Mummy's Shroud sowie in Klassikern des phantastischen Fernsehens wie The Avengers und Dr. Who auf.

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